Der Ruf aus der Dämmerung

Natürlich war der Weißblonden theoretisch klar, dass es vielleicht nicht ganz so klug war, wenn sie sich mit irgendwelchen fremden Leuten anlegte. Besonders dann nicht, wenn diese eine riesige pinke Motte waren und doch hatte die junge Frau nicht anders gekonnt als ihren bissigen Kommentar vom Stapel zu lassen. Dabei interessierte sie die Reaktion des Mannes auch nicht, weswegen sie ihm keine weitere Beachtung schenkte und sich stattdessen an (Nancy Wheeler) wendete, denn die junge Frau war die einzige Person hier, die Sable kannte.
Anders, als erwartet erkannte Nancy sie jedoch nicht direkt, sodass Sable die Stirn runzelte und den Kopf leicht schief legte, darüber nachdenkend ob die Brünette nur so tat als würde sie, sie nicht erkennen, weil sie Sable vielleicht auch einfach nicht besonders leiden konnte. Immerhin wäre das wohl wirklich nichts Neues für die Weißblonde. „Ja, tun wir. Aus dem Entitus. Bin die beste Freundin von Mikaela.“, beantwortete sie die Frage, während sie ihre beste Freundin extra erwähnte, denn zuweilen war es so, dass die Rothaarige deutlich beliebter bei den Anderen war als sie selbst. Bei der Frage nach ihrem Knochen nickte die Weißblonde etwas. „Scheint so. Steht auch nur ein Wort drauf, guck.“, und damit zeigte sie Nancy den Knochen, damit sie das Wort ebenfalls lesen konnte.

Auch Sable sah irritiert zu der Blauhaarigen, die sich plötzlich in Schmetterlinge verwandelte und bei dem Blick von der Brünetten zuckte die junge Frau lediglich mit den Schultern. Was das sollte, wusste die Weißblonde eben auch nicht. Bevor sie auf die Worte von Nancy bezüglich des Traums eingehen konnte, ergriff bereits das riesige Insekt das Wort, sodass sie den Worten lauschte und schließlich nickte. „Hab dasselbe geträumt. Nur, dass ich den Knochen gesehen habe und keinen Ring.“, erwiderte sie nun und sah zu wie die Motte seinen Ring auf den Boden warf, während sie seinen Worten lauschte. „McGrumpy (Valentino) hat vielleicht Recht.“, zumindest erschienen seine Worten erstmal logisch, sodass auch Sable ihren Knochen in die Mitte warf, bevor sie dann doch wieder zu Nancy sah, die ihr den Rock angeboten hatte. „Danke, aber…schon gut. Lass deine Kleidung ruhig an.“, lächelte sie der Anderen zu und auch wenn sich Sable darüber gefreut hätte, mehr zu tragen als nur das Shirt von Danny und darunter einen Slip, konnte sie von der Brünetten auch nicht verlangen, dass sie sich ihren Rock auszog – auch dann nicht, wenn sie darunter noch eine Leggins an hatte.